Das Brecht-Haus in der Chausseestraße 125 ist ein etwa 1850 gebautes Wohnhaus, unweit vom Berliner Ensemble. Von Oktober 1953 bis zu seinem Tod am 14. August 1956 hatte der aus dem Exil nach Berlin zurückgekehrte Schriftsteller und Dramatiker Bertolt Brecht in der 1. Etage des Hinterhauses seine Wohnung. Die Schauspielerin und Ehefrau Brechts Helene Weigel bezog 1953 einige Räume in der 2. Etage. 1957 stellte sie diese dem 1956 gegründeten Bertolt-Brecht-Archiv zur Verfügung und zog ins Erdgeschoß, wo sie bis zu ihrem Tod am 6. Mai 1971 wohnte.
Im Brecht-Archiv befindet sich ein Großteil der erhaltenen Brecht-Handschriften und Brechts Bibliothek. Nach der Renovierung 1978 wurde der Gebäudekomplex mit Vorderhaus als Bertolt-Brecht-Haus zu einer Kultureinrichtung, die Wohnungen Brechts und Weigels können besichtigt werden. Im 2. Obergeschoß befinden sich das Brecht- sowie das 1974 gegründete Helene-Weigel-Archiv.
Im Rahmen der Bauunterhaltung wurden sich überschneidende Teilmaßnahmen (Instandsetzung/ Modernisierung/ Umbau/ Erneuerung) in folgenden Bereichen gesteuert:
Asbestsanierung, Elektroinstallation, Fassadenarbeiten, Sanitäre Anlagen, Wärmedämmung Brandwand u.v.m.
Nr. 09011063 – Baudenkmal
Nr. 09011057 – Ensemble „Chausseestraße 123-125“