Die Messe Berlin wurde seit Ende der 1980er Jahre bis weit in die 1990er Jahre in vier Bauabschnitten erweitert. Das Gesamtauftragsvolumen lag bei ca. 970 Mio. €. Aufgrund der langen Bauzeit und aus den verschiedensten Einflüssen entstandener Störungen exisitierten seitens einiger Planungsbeteiligter noch lange nach Fertigstellung der Baumaßnahmen erhebliche Honorarforderungen bzw. waren diverse Vertragsverhältnisse ungeklärt nicht abgeschlossen.
In einem ersten Arbeitsschritt wurden die sich an verschiedenen Standorten befindlichen Akten (ca. 2.500) zusammengeführt und einer Bestandsaufnahme unterzogen. Im Anschluss wurden die offenen Vorgänge im Rahmen einer juristischen Kooperation mit der Kanzlei Dr. Börgers aufgearbeitet, bewertet und zum Abschluss gebracht. Dabei wurden z. B. Vergleiche nach Schlussrechnungsverhandlungen erzielt, aber auch die rechtliche Vertretung in Honorarprozessen begleitet.
Nach Abschluss sämtlicher offener Vorgänge wurden die Akten für den Rechnungshof nach den formalen Forderungen der Arbeitsanweisung Bau (ABau) aufgearbeitet und damit das Projekt Messe Berlin einem Abschluss zugeführt.