Schaubühne am Lehniner Platz – Erneuerung der Punktzuganlage in 3 Sälen

Der 1928 als größtes Kino Berlins (Universum-Kino) eröffnete Rundbau wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Nach dem Krieg neu aufgebaut, wurde es erst als Kino und ab 1969 als Tanzlokal und Musicaltheater genutzt.

Zwischen 1978 bis 1981 entstand, unter Wiederherstellung der äußeren Form, ein multifunktionales Theatergebäude. Das Haus verfügt über drei Spielstätten, die unabhängig voneinander – aber auch gemeinsam – genutzt werden können.

Im Rahmen der Projektsteuerung durch die Kondius AG wurden folgende Massnahmen durchgeführt:
Die Punktzuganlage für die drei autarken Säle der Schaubühne einschließlich der Steuerungsanlagen und Elektroinstallationen wurden vollständig erneuert.

Nach der Demontage der alten Punktzuganlage wurden die vorhandenen Stahlbauträgerlager und weiteren Tragkonstruktionen an die Erfordernisse der neuen Maschinenstandorte angepasst und modifiziert. Neue Seilverzugsachsen wurden als Trägerlager mittels Druckstützen zur gleichmäßigen Lastpunktverteilung je Saal hergestellt.

Abschließend wurde die neue Punktzuganlage, bestehend aus zehn Einzelanlagen mit Zentralantriebstechnik mit zuschaltbaren Lastpunkten, montiert sowie die Laufstege und Schallschutzkapselungen der Winden erneuert.

Die Hubpodienanlage aus dem Jahre 1981, bestehend aus 76 Einzelpodien, wurde aus technischer Sicht überholt werden, da sie vor allem nicht mehr den aktuellen Sicherheitsanforderungen entsprach.
Eine Reparatur der Einzelpodien war wirtschaftlich nicht durchzuführen. So wurden Hydraulikaggregat und Hydraulikzylinder überarbeitet und Verschleißteile erneuert. Neue Hydraulikkomponenten wurden an die vorhandenen Zylinder angeschlossen und eine Riegeleinrichtung zur festen Verriegelung der Hubpositionen eingesetzt.