Umbauten im Schillertheater für die Staatsoper
Das Schiller Theater wurde 1905 bis 1906 errichtet und 1937 bis 1938 umfassend umgebaut. 1943 wurde es bei einem Luftangriff zerstört und schließlich 1951, unter der Einbeziehung von Teilen der Bauruine, neu errichtet.
Für die Generalsanierung der Deutschen Staatsoper Unter den Linden musste das Schiller Theater als provisorische Ausweichspielstätte hergerichtet werden.
Das Projekt umfasst umfangreiche Sanierungen im Zuschauerbereich des Theaters, wie Erneuerung der Bodenbeläge, Grundsanierung der WC-Anlagen und Teilerneuerung der Saalbestuhlung sowie eine Vielzahl von bauunterhalterischen Maßnahmen und Beseitigung von Sicherheitsmängeln. Hinzu kamen raumakustische Veränderungen in Hauptsaal, Orchestergraben und Orchesterprobenbereich.
Der Bühnenturm erhielt einen neuen Träger zur Aufnahme der neuen Lasten. Die Obermaschinerie wurde erneuert, ein neuer Bühnenboden mit neuem Stahlbau und neuem Bühnenaufzug hergestellt. Die Audio-, Video- und Kommunikationsanlagen wurden den neuen Anforderungen angepasst.
Das Werkstatt- und Magazingebäude von 1958 wurde bis auf das Treppenhaus abgerissen und durch eine mehrgeschossige neue Hallenkonstruktion ersetzt. Darin befinden sich die für einen Opernbetrieb erforderliche Montagehalle mit Anlieferzone, eine große Probebühne und der Musikerbereich mit Orchesterproberaum für 120 Musiker und die Anbindung an den vergrößerten Orchestergraben.
Nach der Nutzung durch die Staatsoper wird das Schiller Theater anderen Veranstaltungen aus dem Bereich Sprechtheater, Musical und Musikveranstaltungen zur Verfügung stehen.
Nr. 09020358 – Baudenkmal
Nr. 09020356 – Ensemble „Bismarckstraße 109-110“